Die Cloaca Maxima in Rom, Abwasseranlage der alten Römer, heute noch in Betrieb.

Warum Wasser sparen?

Mein Sanitär, mein Nachbar, mein Wasserwerk raten davon ab.

«Es gibt hygienische und technische Probleme, wenn man Wasser spart: Es fliesst zu wenig Wasser durch die Leitungen.»
«Benützen Sie keine WassersparClips!😱»
«Wassersparen ist sinnvoll – aber nur warmes Wasser»

Mit solchen Infos warnen noch heute einige Sanitärinstallateure oder deren Verband SVGW vor dem Wassersparen.

Lustigerweise ist der gleiche Verband sowie sein Partner-Verband, suissetec:

  • im Verband SVES: Schwei­zerischer Verband für energie­effiziente Sa­ni­tär­produkte, der das Wasser­sparen propagiert
  • und war beteiligt an der Erarbeitung der Richtlinien für die Energieetikette für Sanitärprodukte 

 

Wassersparen ja oder nein?

Immer mehr Menschen wie wir bei AquaClic sind überzeugt davon, dass es wichtig und richtig ist, Wasser zu sparen.

Aber es gibt Einwände aus Presse, Wirtschaft, ver­­un­­­sicher­ten Kunden oder Politik gegen das Was­ser­sparen. Hier sind einige davon, und dazu unsere Argumente fürs Wassersparen:

 

Wasser ist erneuerbar, es geht ja nichts verloren, warum also sparen?

Dinosaurier in einem Dschungel

Richtig, und wir trinken das gleiche Wasser, das schon die Dino­saurier tranken. Aber die Quali­tät wird nicht besser, je mehr wir es klären und auf­bereiten. Denken wir nur an die Pesti­zide oder Medi­ka­mente, die erst müh­sam und ener­gie­auf­wendig herausgefiltert werden müssen.

 

Im Alpenraum haben wir Wasser im Überfluss

Aletschgletscher - wenn er weg ist, woher kommt unser Trinkwasser?

Stimmt: solange unsere Gletscher nicht ganz geschmolzen sind, haben wir Wasser im Überfluss. Und woher kommt unser Wasser danach?

 

Der Preis steigt durch Überkapazitäten

Wasser sparen ist Unsinn, da viele Kapazitäten von Leitungen, Trink- oder Abwasseranlagen nicht mehr ausgelastet würden. Mangels Auslastung oder grösserer Wartungsarbeit steigt im Endeffekt der Wasserpreis.

Cloaca Maxima in Rom

Es ist ein bisschen wie beim Abfall: je besser wir rezyklieren, umso weniger hat die Ver­bren­nungs-An­lage zu tun und umso mehr könn­ten die Ab­­fall­­ge­­büh­­­ren kurzfristig steigen. Wür­den wir des­­halb auf­hören, Abfall zu trennen?

Wasser verschwenden, wegen veralteter Infra­strukturen?

Warum sollten wir aber mit dem Wasser sorgloser umgehen als mit dem Abfall?

Ausserdem: Alle möglichen Neu­er­un­gen für den Alltag ent­wickelten sich seit den alten Römern: Buchdruck, Auto, Flug­zeug, Telefon, Computer, etc.

Bei der Entsorgung unserer Abwässer hat sich jedoch seit über 2000 Jahren nicht viel getan. Noch immer basiert sie auf der «Schwemm-Kanalisation» wie bei den alten Römern: Wasser spielt dabei den Transporteur, illustriert am Beispiel dieses Bildes der «Cloaca Maxima» in Rom – heute noch in Betrieb seit 600 vor Christus. 
Siehe auch den Gastbericht von Dietmar Rössler, Diplom-Geologe: «Unsinn Wassersparen?»

 

Wenn zu wenig Was­ser durch die Lei­tungen fliesst, muss mehr gespült werden, das bringt ja dann auch nichts

Pro-Kopf-Reduktion – Benutzungs-Verdoppelung 

Das Leitungsnetz stammt aus Zeiten, als unsere Urgrosseltern einmal pro Woche badeten. Mit zunehmendem Wohlstand stieg der Pro-Kopf-Verbrauch. Seit den 80er Jahren sinkt er dank ef­fi­zien­te­rer Geräten  (Wasch­ma­schinen, etc.).

Da jedoch seither je nach Land ein Viertel bis doppelt so viele Men­schen leben und Wasser im Haushalt verbrauchen, sind unseres Erachtens die Be­fürch­tungen unbegründet, dass zu wenig Wasser durch die Lei­tungen fliesst (mit Ausnahme von Regionen mit starker Ab­wande­rung). 

Nehmen wir dennoch mal an, es flösse weniger Wasser, und die Leitungen müssten speziell durchgespült werden. So wäre dies kaltes Wasser💦 und nicht warmes. Wenn also die Haushalte Wasser sparen, werden in jedem Fall der Energieverbrauch und der CO2-Ausstoss vermindert.

Mein Sanitär sagt: «Wassersparen erzeugt technische und hy­gie­ni­sche Probleme»

Es fliesst zu wenig Wasser, Leitung verstopfen und verkeimen.

«Wassersparen erzeugt technische und hygienische Problem» «Es fliesst zu wenig Wasser, Leitung verstopfen und verkeimen»

Die Richtlinien der genannten Energieetikette, bei der der Verband der Sanitärinstallateure involviert war, empfiehlt Wasserspar-Produkte.

Tatsächlich sollte mit Bedacht reduziert werden, um je nach Gegebenheit (Leitungssystem) Temperaturschwankungen zu vermeiden und eine Mindest­fliess­geschwindig­keit zu halten, mehr dazu...

Wir empfehlen ausserdem, ab und zu die Leitungen zu spülen.

Stimmten obige Bedenken, gäbe es übigens auch keine Ferienhäuser, da dort oft und lange überhaupt kein Wasser fliesst.

 

Es gibt Druckprobleme und Rückstaus, wenn zu wenig Wasser fliesst

Leitungsrohre in einem Heizungskeller

Das stimmt: beim Wasser­sparen gibt es einen Rück­stau. Einen noch grösseren Rückstau gibt es, wenn der Wasser­hahn ganz geschlossen ist.

Zum Glück sind Wasserhähne genau dafür be­schaf­fen, damit sie das aus­halten.

Ein Rückstau kann allerdings bei sogenannten drucklosen Boilern verursacht werden, dort raten wir ab, das Wasser zu reduzieren...

 

Wir müssen sowieso Grund­gebüh­ren zahlen, warum sollten wir also Wasser sparen?

Wasserzähler

Es kann vorkommen, dass nicht immer das Verursacherprinzip zum Tragen kommt. Je nach Gemeinde, Haus, Benützung und Installation kann die Grund­gebühr fürs Wasser – und sogar fürs Abwasser – gleich oder höher sein wie für den Verbrauch und die Anschaffung von Was­ser­spar­pro­duk­ten.

Allerdings: selbst wenn sich das Sparen und die Amortisation nicht durch den Wasserbezug selber rechnen, so profitieren Sie immerhin von den Ener­gie­kosten-Ein­sparungen:
«Warmwasser enthält 150 x mehr Energie als kaltes Wasser»
SVGW, Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfachs

 

Das bisschen Warm­was­ser-Auf­berei­tung kann ja nicht so viel Energie brauchen.

Warmwasser-Produktion fürs Duschen verbraucht Energie
Zu Hause: Allein eine Fünf-Minuten-Dusche verbraucht drei Deziliter (!) Heizöl. Oder: 2,5 Liter Heizöl pro Monat braucht es, nur, um sich die Hände zu waschen...

Oder aufs Ganze gesehen in der Schweiz: Allein der Wasser-Trans­port in die Häuser ver­braucht pro Jahr gleich viel, wie die 200'000 Einwohner der Stadt Genf Energie verbrauchen.

Zusammen mit den Was­ser­kosten macht das im Vierpersonen-Haushalt an die 300.- CHF / € / $ pro Jahr aus..

 

Ich bin Mieterin und profitiere finanziell nicht, wenn ich Wasser spare,

vor allem nicht, wenn mein Nachbar duscht und duscht... Denn abgerechnet wird un­ab­hängig vom Verbrauch.»

auch Mieter profitieren von Wasserkosten-Einsparungen

Motivieren Sie doch Ihre Nach­bar­­schaft, dass sie ebenfalls mit­macht beim Wasser­sparen! Zusammen senken Sie so innert Jahresfrist den Gesamtverbrauch. Bei AquaClic gibts dafür übri­gens Sammel­bestell­aktionen...

 

Wir beziehen unser Wasser direkt von der Quelle gratis. Wir sparen also nichts, wenn wir weniger Wasser verbrauchen.

auch mit einer eigenen Wasserquelle lohnt sich das Wassersparen

Super! Abwasser- und Energie-Kosten könnten Sie dennoch vermeiden, wenn Sie Wasser sparten.

 

Wir wärmen unser Wasser mit Solarstrom und müssen keine Energie sparen

Solarstrom-Pannels für die Warmwassererzeugung

Noch besser! Dann sparen Sie Abwassergebühren, wenn Sie den Wasserverbrauch verringern.

 

Wassersparen breit abgestützt

Industrielle Werke Basel empfehlen AquaClic-Wassersparer
Für obige Besorgnisse sehen z. B. folgende Insti­tutio­nen keine Gründe (ausser kom­mer­ziel­le). Sie befürworten aus­drück­lich das Was­ser­­spa­ren mit AquaClic; auf Wunsch geben wir gerne Details zu den Auskünften:
  • Kantonschemiker, Be­reichs­leiter Wasser, Zürich
  • Leiter Bereich Warmwasser, Bundesamt für Energie, Info Schweizerische Bundes­kanzlei zum Wassersparen
  • IWB, Industrielle Werke Basel
  • Baudepartement, Stadt Basel
  • Wasserversorgung Stadt Bülach,
  • Wasserwerke Zug AG
  • Stadt Zug (PDF)
  • Wasserversorgung Saas-Fee
«Im Hinblick auf die hohen Fixkosten eines Wasserwerks ist die einfachste Möglichkeit, Gewinne zu machen, eine Erhöhung des Wasserverbrauchs

Weitere Referenzen zum Wassersparen

Schliessen Sie sich den vielen Gemeinden und Wasserwerken an, die mit AquaClic-Strahlreglern und Duschköpfen das Wasser- und Energie fördern und den CO2-Verbrauch vermindern: